FÜR DIE GEMEINSCHAFT: GALERIEN IN LA

Art + Practice (A+P) wurde von dem legendären Künstler Mark Bradford als ein Ort gegründet, an dem Kunst und Dienstleistung zusammenkommen. Mit Sitz im Stadtteil Leimert Park im Süden von Los Angeles bietet A+P den Bewohnern von Los Angeles kostenlosen Zugang zu vom Museum kuratierten Ausstellungen zeitgenössischer Kunst, die vom California African American Museum organisiert werden. Der Campus umfasst einen Ausstellungsraum und einen öffentlichen Veranstaltungsort für Künstlergespräche, Diskussionsrunden, Filmvorführungen, Vorträge und Workshops. In den Räumlichkeiten können sich auch Sozialdienstleister wie First Place for Youth organisieren und Wohnmöglichkeiten sowie Fallmanagementdienste anbieten. A+P leistet einen echten Beitrag, indem es die Kunstwelt dazu inspiriert, den Zweck eines kulturellen Raums zu erweitern. 

Seit 1973 ist Self Help Graphics ein Treffpunkt von Kunst und sozialer Gerechtigkeit. Die in Boyle Heights beheimatete Galerie und der Gemeinschaftsraum wurden von einer Gruppe von lateinamerikanischen Druckgrafikern gegründet. Self Help Graphics ist zwar nach wie vor für seine fantastische Druckwerkstatt bekannt, aber die Ausstellungen, Workshops, Sonderprojekte und Programme sind zunehmend experimenteller geworden und zeigen Latinx-Künstler, die in allen möglichen Medien arbeiten. Die Einwohner von Los Angeles freuen sich jedes Jahr auf das Programm zum Dia de los Muertos. Seit den 1980er Jahren bis heute hat sich Self Help Graphics einen Ruf als Anlaufstelle für die Gemeinschaft der Chicanx- und Latinx-Aktivisten und -Künstler in Los Angeles erworben. 

Das 1988 gegründete 18th Street Arts Center ist seit langem ein Zentrum für zeitgenössische Kunst in Los Angeles. Mit zwei Standorten in Santa Monica - dem "18th Street Campus" und dem "Airport Campus" am Santa Monica Airport - beherbergt 18th Street ein bedeutendes Residenzprogramm für Künstler. Die Ausstellungen der ansässigen Künstler werden mit öffentlichen Veranstaltungen kombiniert, die die Gemeinschaft aktiv einbeziehen. Durch die künstlerische Zusammenarbeit mit lokalen Institutionen und Gemeindegruppen gibt 18th Street traditionell ausgeschlossenen Stimmen Raum und stellt gleichzeitig die Vorstellungen von Kunst-"Expertise" in Frage. 

Der Brewery Arts Complex, der sich seit seiner Gründung 1982 in Familienbesitz befindet, übernahm die ehemalige Pabst Blue Ribbon Brewery und wandelte die riesigen Industrieflächen in Wohn- und Arbeitsräume für Künstler um. Der Komplex erstreckt sich über 16 Hektar mit 310 Lofts, Ausstellungsräumen und Restaurants/Bars. Zweimal im Jahr findet der Brewery Artwalk statt, ein großer Kunstspaziergang, bei dem die ansässigen Künstler ihre Ateliers öffnen, um ihre Arbeiten vorzustellen, Performances/Installationen zu veranstalten und sogar einige Stücke zu verkaufen. 

Die vom Künstler und Kurator Ozzie Juarez in South Central LA gegründeten Tlaloc Studios sind ein Raum von Künstlern für Künstler. Die Tlaloc Studios werden von 11 Künstlern geteilt, die dort in Atelierräumen arbeiten, in denen sie auch regelmäßig Ausstellungen veranstalten. Die Künstler, die in Tlaloc arbeiten, sind brandaktuell und äußerst talentiert und sollten beobachtet werden. Juarez gründete die Tlaloc Studios mit der Absicht, eine neue Künstlergemeinschaft in South Central LA zu schaffen und zu unterstützen.